Leserbrief zur Veröffentlichung von Herrn Achim Grün „Erfolg hat viele Väter“

Die Aussage im Leserbrief von Herrn Achim Grün, Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel und seine Genossen hätten auf Antrag der Grünen versucht einen rein städtischen Kindergarten zu bauen ist aus dem Zusammenhang gegriffen und so nicht richtig. Ein sachliches Abwägen aller vorhandenen Möglichkeiten, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen, halte ich als Stadtrat für meine oberste Pflicht. Dieser sind die Mitglieder der SPD im Stadtrat über die Fraktion hinaus nachgekommen.

Über die zähen und langwierigen Verhandlungen bis zu annähernd akzeptablen Verträgen mit dem Bistum wurde in allerlei Leserbriefen und Presseberichten informiert. Dazu ist alles gesagt.

Die Zuständigkeiten liegen hier jedoch glasklar bei Mendigs Stadtspitze, Bürgermeister Hans Peter Ammel und in diesem Fall auch dem ersten Beigeordneten, Thomas Schneider, der sich zum Thema Kindergärten außerordentlich engagiert und solide Arbeit geleistet hat. Wurde er im Bericht zur Vertragsunterzeichnung erwähnt?

Die Verwaltung der Verbandsgemeinde soll mit ihrem Verwaltungschef der Stadtspitze von Mendig konstruktiv zuarbeiten. Hierfür zahlt die Stadt einen hohen Kostenanteil. Das Feilschen um das bessere Verhandlungsgeschick oder die Präsentation auf Fotos erscheint mir dabei eher zweitrangig.

Erfolge müssen nicht geteilt werden. Wie der Überschrift im Leserbrief des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU richtig zu entnehmen ist haben Erfolge viele Väter. Das macht ein Teilen überflüssig. Dies wäre auch nicht nötig, wenn die Themen konstruktiv und miteinander statt taktisch kalkulierend behandelt würden.

Ralf Kraut

Mitglied des Stadtrates
Vorsitzender der SPD OV Mendig