Ist das gerecht?

1. Der Rat der Verbandsgemeinde legt eine Umlage für die Ortsgemeinden und die Stadt Mendig fest. Diese Umlage ist nichts anderes als eine direkte Zahlung der Ortsgemeinden und der Stadt an die Verbandsgemeinde.

2. Die Verbandsgemeinde hat über Jahre hinweg durch diese Umlage mehr Geld eingenommen als ausgegeben wurde.

3. So hat sich stetig ein Finanzpolster bei der Verbandsgemeinde gebildet.

4. Die Stadt und die Ortsgemeinden brauchen zur Bewältigung ihrer Aufgaben Geld. Sei es um den Betrieb der Kindergärten zu gewährleisten, die Friedhöfe zu pflegen, die Straßen zu reinigen oder

im Winter Salz zu streuen. Oder eben auch um die Umlage an die Verbandsgemeinde zu zahlen.

4. Aber hierzu reichen die Einnahmen von Stadt und Ortsgemeinden nicht aus, sie müssen Kredite aufnehmen.

5. Diese Kredite werden aber nicht von Banken gewährt. Sondern die Verbandsgemeinde vergibt sie selbst aus den von ihr durch die Umlage erzielten Gewinnen.

Das bedeutet:

Jahrelang überwiesen die Ortsgemeinden und die Stadt über den Bedarf hinaus Geld an die Verbandsgemeinde. Dieses Geld sammelte sich dort an und wurde schließlich als Kredit an Ortsgemeinden und Stadt wieder zurücküberwiesen. Das heißt, Stadt und Ortsgemeinden müssen Schulden machen um Geld zurückzuholen, das sie vorher selbst besessen haben.

Zu allem Überfluss müssen auf diese zurücküberwiesenen Gelder noch Zinsen an die Verbandsgemeinde bezahlt werden.