Mehr als nur ein Blumenhaus – Blumenhaus Mallmann überregional bekannt

Stadtratsfraktion und Vorstand der SPD Mendig besuchen Firmen der Region

Die Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion und des Ortsverbandes besuchten im Rahmen ihrer Firmenbesichtigungen das Blumenhaus Mallmann in der Bahnstraße Mendig.

Schon beim Betreten des Geschäftes war man von der freundlichen und familiären Atmosphäre, die zwischen Firmenleitung und Mitarbeitern herrscht, angetan. Das Traditionshaus Mallmann gibt es schon seit fast 90 Jahren in Mendig. Die jetzigen Inhaber Daniela Mallmann und Jochen Gutgesell haben den Betrieb 1991 von ihren Eltern übernommen.

Die Konkurrenz der Discounter und Baumärkte wurde übermächtig, so dass man neben dem Gärtnereibetrieb einen Dekorationsbereich schuf, sowie die Hydrokultur ausweitete.

Das Blumenhaus beschäftigt 16 sozialversicherte Mitarbeiter, von denen die meisten über 20 Jahre im Betrieb sind. Die Entlohnung liegt über dem tariflichen Mindestlohn. Es gibt keine Kurzarbeiten. Die Mitarbeiter werden auch im Winter weiterbeschäftigt. Soziale Komponenten werden im Betrieb groß geschrieben. Das wird unschwer am Beispiel von Kurt Frank aus Bell deutlich, der 50 Jahre hier arbeitete und in dieser Zeit nur 19 Tage fehlte. Finanziell für das Alter abgesichert wurde er schon vom Vater der jetzigen Besitzerin. Das gute Verhältnis zwischen Firmenleitung und Angestellten ist deutlich spürbar.

Durch Investitionen in Wärmedämmung und Optimierung der Gasheizung wurden die Gebäude und Gewächshäuser energetisch aufgerüstet. "Leider brachte es finanziell keine Entlastung, da die Energiekosten ständig steigen", so Gutgesell. Gleichzeitig lobte er die gute Zusammenarbeit mit den heimischen Banken bei Beratung und Investitionsvorhaben.

Die Firma ist überregional bekannt geworden durch ihre Dekorationsarbeiten im VIP-Bereich großer Firmen und die Ausstattung der Bühnen bei vielen großen Stars, z. B. Elton John und Peter Maffay aus der Popkultur, Andrea Bocelli und Montserrat Caballier aus der klassischen Musik. Ebenso Neujahrsempfänge im Koblenzer Schloss oder Empfänge während der Rennen auf dem Nürburgring u.v.m.

Beim Rundgang durch die Geschäftsräume waren die Gäste beeindruckt von der Fülle des Gebotenen in den Bereich Floristik, Hydrokultur und Ambiente. Der Fraktion und dem OV-Vorstand war gar nicht bewusst, welchen Umfang das Unternehmen angenommen hat. Es war für alle eine große Überraschung.

Bei der Diskussion mit den Lokalpolitikern merkten die Geschäftsinhaber an, dass in Mendig Toilettenanlagen fehlten, besonders im Hinblick darauf, den Fremdenverkehr zu optimieren. Um die Sauberkeit der Stadt zu gewährleisten, müssten mehr Müllbehälter bereitgestellt werden. Ein Cafe in der Innenstadt wäre wünschenswert.

Der angenehme Eindruck beim Betreten der Geschäftsräume wurde mit einem Imbiss bestätigt und abgerundet.