Je ein Insektenhotel für Ober- und Niedermendig

SPD-Ortsverein Mendig realisierte Naturschutzprojekte

Durch Eingriffe in die Naturlandschaft, u.a. durch den Pestizid-Einsatz im Acker- und Gartenbau sowie die in Privatgärten vorhandene „aufgeräumte“ Landschaft, gibt es nur noch wenige natürliche Insektenlebensräume, wie zum Beispiel offene Lehmtrockenhänge oder Totholz.  Nicht nur in der freien Natur, auch in Gärten helfen viele Nützlinge, wie Hummeln, Wildbienen, Wegwespen, oder Florfliegen durch Bestäubung und als biologische Schädlingsbekämpfer das ökologische Gleichgewicht zu bewahren. Darüber hinaus werden Insektenhotels auch zu Lehrzwecken errichtet, um den Menschen die Biologie der Insekten und praktischen Naturschutz anschaulich nahe zu bringen. Im Übrigen leisten Insektenhotels einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung, weil das Beobachten der Wildbienen beim Nestbau einfacher möglich ist, als Bienennester in der Natur.

Während auf  Initiative des Mendiger Stadtbürgermeisters Hans Peter Ammel im vergangenen Jahr auf einer freien Fläche in der Vulkanstraße / Ecke Hansastraße eine Blumenwiese angelegt worden war, beschloss der SPD-Ortsverein Mendig im Herbst 2020 einen weiteren Beitrag zum Naturschutz zu leisten.

Die Rede ist von gleich zwei Insektenhotels, die bei der Komm-Aktiv GmbH Mayen in Auftrag gegeben- und gebaut worden waren.

Die Komm-Aktiv GmbH ist eine 1998 von der Stadt Mayen und den Verbandsgemeinden Maifeld, Mendig und Vordereifel gegründete gemeinnützige Gesellschaft für berufsbezogene Qualifizierung und Arbeitsmarktförderung.

Kürzlich wurden die beiden Insektenhotels von Hans Peter Ammel, Ralf Kraut, Helmut Selig, Frank Post und Frank Furch in einer gemeinsamen Aktion aufgestellt und ihrer Bestimmung übergeben. Bei den Standorten handelt es sich zum einen um den für geeignet erachteten Platz am Bacheinlauf des Entenweihers in Obermendig und zum anderen um die Blumenwiese in der Vulkanstraße / Ecke Hansastraße. „Da mir letztere, ca. 500 qm umfassende Fläche schon seit langem ein Dorn im Auge war, gab ich dem Städtischen Meister Wolfgang Manten im Frühjahr 2020 den Auftrag, diese in ein ‚pflegeleichtes‘ Naturschutzprojekt umzugestalten. Nach  einem Bodenaustausch wurden insgesamt sechs Obstbäume gepflanzt, die inzwischen gut angewachsen sind, sowie eine insektenfreundliche Gras-Saat ausgesät“, so Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel.