Tourismus, ein wichtiges Standbein für Mendig

Niemand wird in Mendig ernsthaft bezweifeln, dass Mendig auf dem Gebiet der touristischen Entwicklung in den vergangenen Jahren ordentliches geleistet worden ist. Die zunächst durch private Initiativen entstandenen Projekte wie: Vulkan Brauhaus, DVG und Museumslay haben hier eine gute Basis für die Errichtung und Akzeptanz des Lava Domes geliefert.

Für die künftige Entwicklung ist es jedoch wichtig, die vorhandene Fixierung auf den Bereich der Brauerstraße aufzugeben und Mendig als Stadt insgesamt in die weiteren Planungen einzubeziehen.

Hiermit meine ich eine Vernetzung der Möglichkeiten unter Einbeziehung der  innerstädtischen Gastronomie, Sehenswürdigkeiten und landschaftlich erlebenswerten Bereichen, wie beispielsweise das Erlental im oberen Stadtteil.

Es fällt auf, dass ankommende Bahnreisende am Mendiger Bahnhof keine Wegweiser auf  touristisch interessante Einrichtungen vorfinden.Auch die Orientierungstafel an der Einmündung Bahnstrasse/Staffelsweg enthält nicht die erforderlichen Informationen für neu angekommene Touristen.

Ich denke, dass in diesem Bereich anzusetzen ist und die aus Einzelinitiativen entstandenen Möglichkeiten zusammengefasst und klar strukturiert werden müssen, damit die Menschen, die hier zu Gast sind, sich hier auch wohl fühlen.

Denn eines wollen wir ja alle erreichen, dass unsere Gäste häufig wiederkommen und ihren Bekannten den Rat geben, ebenfalls einmal eine Besuch bei uns in Mendig zu machen.

Dazu gehört es dann aber auch, sich um eines der Eingangstore zur Stadt, nämlich den Bahnhof Gedanken zu machen. Wir verfügen zwar über einen architektonisch sehenswerten „Kaiserbahnhof“, aber wie ist es um dessen nähere Umgebung bestellt?

Auch wenn die Grundstücke im Eigentum der Bahn stehen, trifft der erste Eindruck das Bild unserer Stadt, wenn hier vernachlässigte und vermüllte Anlagen den Besucher grüßen. Hier wird es eine Aufgabe sein, Abhilfe zu schaffen. Sei es durch Intervention bei der Bahn, durch Initiative von Privaten/Vereinen oder durch die Kommune bei entsprechender Abstimmung mit der Bahn.

Des Weiteren ist das Thema Beschilderung aufzugreifen und ähnlich dem gastronomischen Leitsystem ein System von Wegweisern für die interessanten Punkte der beiden Stadtteile zu installieren.

Ich bin mir ganz sicher, dass sofern sich ein größerer Teil der Besucher der Brauerstrasse auch für die Innenstadtbereiche gewinnen lässt, sich auch die Gastronomie mit einem erweiterten Angebot hierauf einstellen wird.

Dieses muss im Übrigen nicht dem Zufall überlassen bleiben, sondern kann im Vorfeld mit den Mendiger Gastwirten abgesprochen werden.

Wenn man die Summe der positiven Faktoren berücksichtigt, begonnen mit unseren eigenen Highlights wie Museumslay, Vulkankeller, bedeutsamen Kirchen und vielen Exponaten der Steinmetzkunst innerhalb der gesamten Stadt, dazu die Nähe zu Maria Laach und dem See lässt sich leicht vorhersagen, dass auf diesem Gebiet noch eine Menge Potential für Mendig vorhanden ist!

Von daher kann ich nur versprechen alles im obigen Sinne auf den Weg zu bringen, wenn mir denn die Verantwortung dafür übertragen wird.

 Hans-Peter Ammel