CDU informiert sich vor Ort – Brauerstraße Mendig – und vergisst das Wesentliche

Dass der Kunstrasenplatz der SG Eintracht Mendig/Bell auf Grund eines ungeeigneten Granulats nach sieben Jahren Spielzeit Probleme bereitet, ist seit 2016 bekannt. Die missliche Situation wurde sofort aufgegriffen unter Einbindung von Kreis, Landessportbund, Verbandsgemeinde und im besonderen Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel.
Bereits im April 2017 stellte der Verein einen Förderantrag bei der Kreisverwaltung. Problem ist, dass erst 20 Jahre nach Anlage eine neue Förderung gewährt werden kann. Möglich wäre ein Kompromiss, der die Mindestfrist auf 12 Jahre herabsetzt. Dies wird vom Kreissportausschuss, dem der Stadtbürgermeister angehört, z.Zt. signalisiert, aber es gibt noch keine Zusage.
In der Zeit bis dahin soll durch besondere Pflege und Spezial-Materialeinbringung die Bespielbarkeit bis 2021 gerettet werden. Die Stadt mit dem Löwenanteil und auch die VG hat diese Erhaltungsmaßnahme gefördert. Diese Angelegenheit wurde in den Gremien der Stadt mehrfach thematisiert.

Der zweite Punkt: Wohnmobil-Parkplatz schräg gegenüber des jetzigen Standortes wird propagiert. Seit 2011 gibt es eine Verfügung der Kreisverwaltung, diese Grundstücke wegen akuter Bergschäden nicht zu befahren und zu betreten, da der Untergrund wegen Basaltabbau in früheren Jahren einsturzgefährdet ist.
An diesem Verbot hat sich bis heute nichts geändert, wie auch das Bergamt dem Stadtbürgermeister vor Kurzem bestätigte. Für die Durchsetzung der Sperrverfügung und eine wirksame Absperrung der Grundstücke ist die VG-Verwaltung verantwortlich.
Dass der Verbandsgemeinebeigeordnete Stadtbürgermeisterkandidat überhaupt eine bauliche Nutzung an dieser Stelle in Betracht zieht, geschweige denn bei der informellen Begehung hierauf hinweist, lässt nicht gerade auf einen zuverlässigen Umgang mit den wichtigsten Themen der Stadt erwarten.


Helmut Selig, SPD Stadtratsfraktion